"Als Highlight überrascht aber bei der Opernfestspielpremiere eine Rolle, die bei der Uraufführung 1902 in Paris ein Trauma hervorgerufen haben dürfte: Der anspruchsvolle Part des Kindes, gesungen von einem Knabensopran, war damals den Zwischenrufen und Gelächter des Premierenpublikums wohl nicht gewachsen und vergaß schreckensstarr Text wie Töne. Davon war Felix Hofbauer, Solist des Tölzer Knabenchores, meilenweit entfernt. Seine beiden großen Szenen waren musikalisch wie szenisch schlichtweg berückend, seine Stimme kräftig, selbstsicher und dabei klangschön. Auch szenisch bot er einen der Höhepunkte des Abends, wenn er als trauriges, womöglich traumatisiertes Kind beginnt, mit Schaffiguren zu spielen. » Sabine Busch-Frank, Mitteldeutsche Zeitung